Rund
60.000 Besucher kamen zum diesjährigen Motorsportevent am
Lausitzring bei Klettwitz. Bereits seit 2000, dem Gründungsjahr der
DTM, welches auch das Jahr der Eröffnung der Rennstrecke ist,
gastiert die Rennserie in Südbrandenburg.
In
der DTM starten in diesem Jahr die Hersteller Audi, BMW sowie Neuling
Aston Martin, welcher nach dem Austritt von Mercedes kurzfristig den
Sprung in die DTM und somit ins kalte Wasser gewagt hat. Es wird
jeweils am Samstag und am Sonntag ein Rennen gefahren, und so wurden
am Lausitzring der 13. und 14. Lauf ausgetragen. Der Audi Pilot Rene
Rast war als Meisterschaftsführender angereist, gefolgt von
Markenkollege Nico Müller und BMW- Pilot Marko Wittmann. Nach dem
Ausfall des Spitzenreiters konnte sich Nico Müller in Rennen 1 den
Sieg sichern und so den Abstand auf seinen Rivalen verkürzen. Im
Sonntagsrennen jedoch, welches das 500. DTM Rennen überhaupt
darstellte, konnte Rast mit einem Sieg die verlorenen Punkte wieder
einholen. An diesem Wochenende waren die „Audis“ eine wahre
Übermacht, was ihnen schon jetzt, bei noch 4 ausstehenden Rennen,
die Konstrukteurs-Meisterschaft einbrachte.
Zusätzlich
zu den Hauptrennen gab es auch dieses Mal ein großzügiges
Rahmenprogramm, wenn auch etwas kleiner gehalten als im Vorjahr, da
langjährige Weggefährten der Serie, wie die Nachwuchsrennserie
Formel 4 oder der Porsche Carrera Cup, nicht mehr an den Start
gingen. Viel mehr konzentrierten sich die Veranstalter in diesem Jahr
auf klassische Rennwagen, wobei sowohl alte DTM- Wagen als auch
Ostblock-Rennwagen ihren Auftritt bekamen, was vor allem langjährige
Motorsport Fans freute. Auf seine Kosten kamen jedoch nicht nur
eingefleischte Fans, sondern jeder, der es gern laut hat – denn am
Samstagabend sorgte der DJ Mike Candys für fantastische Stimmung.
Das Event am Lausitzring ist seit jeher ein Event, welches nicht nur Menschen aus Brandenburg, sondern auch aus ganz Deutschland anzieht. Beeindruckend ist dabei für die Fans des Sports, dass man die Möglichkeit hat, Mechanikern bei der Arbeit zuzuschauen, sich die Technik der Wagen anzusehen und erklären zu lassen. Man ist ganz nah am Geschehen, kann die Stars sehen oder vielleicht sogar sprechen und ist nicht nur ein Zuschauer, der aus 200 Metern Entfernung auf einen Monitor starrt und auf die nächste Veranstaltung wartet. Man ist mittendrin im Geschehen, und das ist der Reiz am Lausitzring. Da sind dem Fan auch die 30 Grad im Schatten egal. Der Besuch der „Deutschen Tourenwagen Masters“ (DTM) im kommenden Jahr ist gesichert und so steigt wieder einmal die Vorfreude und die Hoffnung, dass uns dieses Event noch lange für unsere Region erhalten bleibt.
TL